Getriebesoftware

Anhand des benötigten Schleifgutes kann die passende Ausstülpung am Werkzeug berechnet werden. Durch die Anwendung einer Ausstülpung kann ein größerer Wurzelrundungsradius erreicht werden.
Für die Weich- und Hartbearbeitung werden häufig Werkzeuge mit modifiziertem Eingriffswinkel und Modul eingesetzt.
Dies führt zu einer verbesserten Werkzeugstandzeit und einem optimierten Grundformkreis, um ein höchstes Kontaktverhältnis zu erreichen.
Per Knopfdruck lässt sich die Schleifwerkzeugzustellung für unterschiedliche Schleifprozessanforderungen wie minimal erforderlicher aktiver Wurzeldurchmesser, maximaler Wurzelformdurchmesser, Schleifen des Wurzelstegs usw. berechnen.
In KISSsoft können verschiedene Modifikationsarten in Profil- und Steigungsrichtung definiert werden, wie z. B. Kopf- und Fußrücknahme mit unterschiedlichen Übergangsarten, Endrücknahme, Verdrehung usw. und sogar topologische Modifikationen.
Die Getriebemodifikationen für die linke oder rechte Flanke können unabhängig voneinander definiert werden, um eine optimale Leistung beim Eingriff auf der Antriebs- oder Leerlaufseite zu gewährleisten.
Zur Ermittlung der Spannungskonzentration wird mittels FEM-Berechnung die vorhandene Zahnfußspannung beim Wurzelverrunden oder Einschleifen von Kerben analysiert.
Um die Zahnfußbelastung durch das Schleifen von Kerben zu ermitteln, reicht eine 2D-FEM-Berechnung aus. Soll der Einfluss einer Flankenmodifikation berücksichtigt werden, empfiehlt sich eine 3D-FEM-Berechnung.
Beim Gewindescheibenschleifen von schrägverzahnten Stirnrädern mit Balligkeit entsteht ein natürlicher Drall. Diese Verdrehung wird in KISSsoft simuliert und mit der Loaded Tooth Contact Analysis (LTCA) bewertet.
Die Analyse des belasteten Zahnkontakts zeigt das Verhalten unter Belastung, wie z. B. Spannungsverteilung und Kontaktmuster. Der Übertragungsfehler (PPTE) wird zur Analyse der Geräuschanregung von Zahnrädern verwendet.